Sehenswürdigkeiten Chania

 Kirchen
Die Ekklisia tis Trimatyris (Kathedrale der drei Märtyrer) steht am Platia Athinagora. Sie wurde in der osmanischen Zeit zur Seifenfabrik umgewandelt und wurde später wieder den Christen zugesprochen. Trotz starker Beschädigung 1897 wurde sie wieder hergerichtet. Heute kann man den venezianischen Einfluss noch erkennen.
Agios Nikolaos wurde ca. 1320 gebaut, der osmanische Herrscher Sultan Ibrahim wandelte die Kirche in eine Moschee um, nach der Rückgabe in die christliche Kirche wurde das Minarett behalten und besteht heute noch neben dem Glockenturm.
Agii Anargyri war in der osmanischen Zeit die einzige orthodoxe Kirche innerhalb der Stadtmauern.

Museen
Das Archäologische Musem befindet sich in der ehemaligen katholischen Klosterkirche des Franziskanerordens, in der Straße Chalidon. Hier findet man neolithische Keramik, minoische Steinvasen, Tonsarkophage und Goldschmuck. Zudem Funde aus der griechischen bis zur römischen Epoche, wie Skulpturen, Goldschmuck, Glas, Terrakotten usw.. Interessant sind auch die Bodenmosaiken aus dem 3. Jahrhundert n.Chr.
Das Byzantinische Museum befindet sich in einem ehemaligen Kloster an der Theotokopoulou 82, westlich der Hafeneinfahrt.
Das Nautische Museum findet man am Eingang des ehemaligen Fort Firkas, westlich des Hafens. Hier werden Schiffsmodelle, Instrumente, Dokumente und Bilder ausgestellt.
Das Volkskundemuseum hat seinen Sitz in der ehemaligen katholischen Kirche von Chania, an der Chalidon 46b
Das Historische Museum wurde neben dem Stadtpark in einer neoklassizistischen Villa aus der Zeit um 1900 in der Straße I. Sfakianaki 20 untergebracht. Neben Ausstellungsstücken über Eleftherios Venizelos werden Waffen, Gemälde und Fahnen aus den Kriegen mit der Türkei und Deutschland ausgestellt.
Auch im Kriegsmuseum, welches sich in der Nähe des historischen Museums befindet, werden weitere diese Gegenstände ausgestellt.

Weitere Sehenswürdigkeiten
Die Agora – die Markthalle – ein neoklassizistische Gebäude von 1911-1913.
Die Synagoge Etz Hayyim zerfiel nach dem Krieg und wurde durch ein starkes Erdbeben 1995 schwer beschädigt. 1996 wurde sie restauriert und 1999 wieder eröffnet. Die Synagoge befindet sich im ehemals jüdischen Viertel Evraiki in der Straße Parodos Kondylaki.
Der Leuchtturm „Faros“, östlich der Hafeneinfahrt, wurde 1830 auf den Fundamenten des alten venezianischen Leuchtturms errichtet und in den letzten Jahren aufwendig restauriert.
Die Hassan Pascha Moschee wurde kurz nach der Eroberung Chanias von den Türken in 1645 errichtet und wurde ab 1880 noch weiter ausgebaut. Das Minarett wurde um 1920 abgerissen. 1923, als die die islamisch-türkische Bevölkerungsgruppe vertrieben wurde, wurde das Gebäude nicht mehr als Moschee genutzt sondern als Lagerhaus, Museum, Informationsbüro und seit 1998 als Ausstellungsgebäude für Kunst.