Kalymbari liegt an der Halbinsel Rodopou, etwa 23 km westlich von Chania. Es ist ein hübscher, kleiner Ort mit einem netten alten Hafen und seit 2003 auch einem neueren, der von den Fischern aber noch weniger benutzt wird. Kolymbari war stets bekannt für den Anbau von Oliven und Wein und selbst heute kann man die besten Olivenöle von dort bekommen. Kolymbari hat etliche gute Tavernen, die Fisch oder auch traditionelles Essen anbieten. Die Fischtavernen haben einen guten Ruf, da die Eigentümer oftmals selbst noch den Fisch fangen. Einige der Tavernen liegen direkt am Meer, neben dem kieseligen Strand und bieten eine wunderschöne Aussicht. Es gibt noch ein Cafe „Mylos“ direkt am Meer. Zwei alter Mühlsteine erinnern noch an der Zeit, wo hier eine Mühle stand.
Sehenswert ist das Fischermuseum in Kolymbari, dieses ist im Jahr 2007 eröffnet worden. Der Strand im Ort ist kieselig und wird etwas sandiger je weiter man aus dem Ort hinausgeht. Der Strand wird als Brutstätte für die „Caretta-Caretta“ Schildkröte genutzt, Körbe schützen das Gelege, diese dürfen nicht entfernt werden.
Von Kolymbari erreichen Sie nach nur einem Kilometer das Gonia Kloster. Es stammt aus dem Mittelalter und thront am Meer auf den Felsen und bietet eine fantastische Aussicht. Das Kloster spielte eine große Rolle im Kampf gegen die Türken, wurde oft zerstört und immer wieder aufgebaut und war das erste Kloster, das von den Griechen im 19. Jahrhundert befreit wurde. Im Innenhof befindet sich eine byzantinische Kirche; besonders die Ikonen des Klosters sind weltberühmt. Hinter der Kirche kann man in einer Stützmauer noch eine Kanonenkugel von einem türkischen Kriegsschiff auf dem Jahre 1867 anschauen.
Am wichtigsten Feiertag, den 15. August, am Mariä Himmelfahrt (Theotokos-Odigitria), findet ein großes Dorffest statt. Hinter dem Kloster steht die Orthodoxe Akademie Kretas, wo Kongresse und Veranstaltungen stattfinden. Außerdem werden hier auf Fortbildungskurse angeboten.
Die Halbinsel Rodopou, nördlich von Kolymbari ist ideal für Wandertouren. Das Naturschutzgebiet ist kaum besiedelt und es gibt nur wenige befestigte Straßen. Die Halbinsel ist schroff und felsig mit tollen Aussichten.