Mdina und Rabat

Die Geschichte von Mdina geht bis in die Bronzezeit zurück. Der Hügel hatte eine strategisch günstige Lage. In der Römerzeit wurde die Stadt zusammen mit Rabat von einer starken Festungsmauer umgeben. Als 870 die Araber Malta eroberten wurde der Stadt der Name Mdina vergeben (von Mauern umgebene Stadt). Mit den Johannitern, 1530, wurde Mdina zum ersten Residenzsitz ernannt, später wurde die Hauptstadt aber nach Birgu verlegt, da die Insel von der Küste aus besser zu beherrschen war.

Heute scheint in Mdina die Zeit still zu stehen. Es ist ein beliebtes Ausflugsziel, das Stadtbild ist mittelalterlich mit schmalen Gassen und Palästen und Kirchen aus Sandstein. Mdina wird heute auch als stille Stadt bezeichnet, es gibt dort nur ein Hotel und wenige Restaurants, und wenn die Touristen bis abends die Stadt verlassen, sieht die Stadt mit seinen etwa 250 Einwohner fast menschenleer aus.

Sehenswürdigkeiten: Das Haupttor der Stadt wurde vom Großmeister des Malteserordens zwischen 1663 und 1736 erbaut. Sehenswert ist auch die Kathedrale St. Paul, der innen einen prächtigen, dreischiffigen Innraum und mit farbigen Marmorplatten ausgelegten Fußboden zeigt. Das Kathedralenmuseum zeigt eine schöne Sammlung von Kupferstichen und Holzschnitten Albrecht Dürers. Die St. Agatha Katakomben dienten vom 3.-5. Jahrhundert als Begräbnisstätten, die unterirdische Kapelle enthält Fresken aus dem 12.-13. Jahrhundert. Die St. Paul Katakomben sind die größten in Rabat.